Spirulina


Allgemeines

Spirulina ist nichts weiter als eine Alge. Die Nutzung von Algen als Lebensmittel oder Kosmetika wurde bereits 2500 v. Chr in China historisch erfasst. Aus den rund 40.000 heute bekannten Algenarten finden allerdings nur etwa 150-160 Verwendung in der Lebensmittelindustrie. Insbesondere im asiatischen Raum sind Algen ein gängiges Nahrungsmittel. In Deutschland kommen sie eher selten auf den Tisch. Viele kennen Algen wohl nur in Blättchen-Form im Zusammenhang mit Sushi.

Verwendung

Seid einigen Jahren finden Algen jedoch auch mehr und mehr Anerkennung als Nahrungsmittel-ergänzung oder als Zusatz in Bio-Produkten. Besonderer Beliebtheit erfreut sich hierbei die Spirulina Alge, als eine Vertreterin der Blaualgen. Die Spirulina platensis ist eine überwiegend kommerziell kultivierte Algenart, deren Grundstamm im Labor vorbereitet wird. Anschließend wird die Alge - zumeist auf sehr natürlichem Wege - angebaut.

Inhaltsstoffe

Die Zusammensetzung der Alge kann je nach Anbauart, Anbaugebiet und Wasserqualität schwanken. Zunächst enthält sie einen hohen Protein-Wert von 55-67%, daneben 10-19% Kohlenhydrate, 7-15% Lipide (z.B. Fette) sowie 5-9% Mineralstoffe (darunter Calcium, Magnesium und Eisen). Außerdem enthält Spirulina viele B-Vitamine, insbesonder B12. Daneben ist auch reichlich ß-Carotin, Chlorophyll und Phycocyanin enthalten. Als besonders hilfreich ist der leichte Zugang zu den Nährstoffen der Alge, da sie nur über ein sehr dünne Zellmembran verfügt (anstatt einer Zellwand), die leicht aufgebrochen werden kann.
Gerade diese leichte Zugänglichkeit zu den Nährstoffen machen die Alge zu einem beliebten Futterzusatz in der Aquaristik. Daneben sagt man dem hohen ß-Carotin-Gehalt eine farbfördernde Wirkung nach. Wer sich bei der Fütterung aber nun nicht auf Fertigfutter verlassen möchte, oder Spirulina gezielt füttern möchte, kann es pur als Pulver oder in Tablettenform verabreichen. Pures und gutes Spirulina ist meist nicht billig, aber eine meiner Ansicht nach eine gute Investition.

Verwendung in der Aquaristik

Ich kaufe in der Regel Pulver, welches ich mit Wasser vermenge und anschließend wieder trocknen lasse, sodaß sich feste "Brocken" bilden (siehe Bild 3). Natürlich kann das Pulver auch in Futter-mischungen untergemengt werden (siehe Brennesselplatten). Eine andere Alternative ist die Nutzung eines Futtersteins. Dazu nimmt man einen Stein geeigneter Größe und befeuchtet diesen. Anschließend wälzt man ihn in Spirulina-Pulver und lässt dieses antrocknen. Der getrocknete Stein kann dann in das Aquarium gegeben werden und wird sogleich von den Garnelen abgeweidet.
Wer etwaigen Sauereien mit dem recht feinen Pulver entgehen will, kann auch fertig gepresste Tabletten kaufen. Solche Tabletten sind bei Onlineauktionshäusern leicht zu finden.

Tip: Generell sollte Spirulina jedoch lediglich als Ergänzungsfutter verwendet werden, da der hohe Proteingehalt das Wachstum der Garnelen stark beschleunigen kann. Dadurch müssen sich die Tiere häufiger Häuten, was zu Häutungsproblemen und / oder Ausfällen führen kann.

Spirulinapulver von Hanseaquaristik Spirulinapulver Spirulinabrocken

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